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Welche Bestattungsarten gibt es?

Vor allem in katholisch geprägten Gegenden Deutschlands war die klassische Erdbestattung die am häufigsten gewählte Bestattungsart. Sie ist auch heute noch sehr verbreitet, jedoch wächst die Zahl der Feuerbestattungen zunehmend. In manchen Städten macht sie heute schon den Hauptteil der Bestattungen aus.

Für beide Bestattungsarten gilt, dass zunächst die Einsargung des Verstorbenen erfolgt. Bei der Feuerbestattung erfolgt dann die Einäscherung.

Die Beisetzungsart von Sarg oder Urne kann unterschiedlich sein. Wir haben alle in unserer Region möglichen Bestattungsarten in einem PDF für Sie zusammengestellt. Wenn Sie besondere Wünsche haben, so fragen Sie uns. Wir schauen, was möglich ist.

Die Erdbestattung

Noch heute ist die Erdbestattung eine gängige Bestattungsform in Westeuropa. Sie erfolgt im Sarg auf einem Friedhof. Vorangegangen ist oftmals auch eine offene Aufbahrung. Im Anschluss an die Trauerfeier gibt die Trauergemeinde dem Verstorbenen das sogenannte „letzte Geleit“, indem sie den getragenen oder gefahrenen Sarg zum Grab begleitet. Im Beisein der Trauergemeinde wird der Sarg in das Grab gesenkt. Danach hat jeder Anwesende die Gelegenheit vorzutreten und sich noch einmal zu verabschieden. Üblicherweise werden Blumen oder symbolisch auch Erde hinuntergeworfen. Die Trauergemeinde verlässt danach den Friedhof. Das Grab wird dann mit Erde bedeckt und anschließend mit den zugedachten Blumen, Gestecken, Kränzen und, wenn gewünscht, einem Kreuz mit den persönlichen Daten des Verstorbenen geschmückt.

Eine anschließende Bepflanzung des Grabes ist möglich und erwünscht. Nach einer gewissen Zeit kann das Kreuz durch einen Grabstein ersetzt werden.

Die Feuerbestattung

In der Regel findet die Trauerfeier nach der Einäscherung mit der Urne statt. Hier spricht man von einer Sarg- oder Urnenfeier. Der Abschluss der Zeremonie ist die Urnenbeisetzung. Bei einer Feuerbestattung sind die Möglichkeiten der Grabart sehr vielfältig. Neben dem traditionellen Urnengrab in der Erde, der Urnennische (Kolumbarium) und dem Baumgrab gibt es die Möglichkeiten einer Beisetzung im FriedWald oder RuheForst, einer Seebestattung oder einer Diamantbestattung. Nicht jeder Friedhof in der Nähe bietet alle Möglichkeiten gleichermaßen an. Sprechen Sie mit uns, wir wissen, was wo machbar ist.

Wahlgrab (Doppel- oder Familiengrab)

In einem Wahlgrab sind mehrere Bestattungen möglich, es eignet sich daher als Familiengrabstätte. Das Nutzungsrecht lässt sich in der Regel auf maximal 30 bis 40 Jahre ausdehnen.

Reihengrab

Die Lage dieser Grabstätte wird von der Friedhofsverwaltung bestimmt. Im Reihengrab ist immer nur eine einzige Bestattung möglich, es eignet sich daher nicht als Familiengrabstätte. Die vorgeschriebene Ruhezeit wird zugeteilt und muss eingehalten werden, eine Fristverlängerung ist nicht möglich. Die Nutzungsrechte nach Ablauf dieser Frist gehen zurück an die Friedhofsverwaltung, das Grab wird daraufhin aufgelöst.

Rasenreihengrab

Hierbei findet die Beisetzung von Särgen und Urnen auch auf einer Rasenfläche ohne Kennzeichnung der Grabstelle statt. Es werden aber Namensschilder mit den Lebensdaten des Verstorbenen angebracht. Die Teilnahme an der Beisetzung ist gestattet.

Urnengemeinschaftsgrabanlage

Sie dient der Beisetzung der Asche von Verstorbenen in Urnen für die Dauer der Ruhefrist und wird von der Stadt oder der Kirchengemeinde angelegt und gepflegt. Hinweise auf die Person des Verstorbenen erfolgen an zentraler Stelle der Grabanlage auf einem gemeinschaftlichen Grabmal.

Kolumbarium

Als Kolumbarium wird eine Urnenwand bezeichnet. Jede Nische in dieser Wand kann eine oder mehrere Urnen aufnehmen. Die Fächer in einem Kolumbarium werden mit einer Platte verschlossen. In der Regel werden der Name und die Lebensdaten des Verstorbenen in den Stein graviert.

Weitere Grabarten nach einer Feuerbestattung

Seebestattung

Die Asche wird in einer wasserlöslichen Urne oder durch Verstreuung dem Meer übergeben. Dieser Vorgang findet wahlweise in Anwesenheit der Trauernden statt, auch die Ausrichtung einer Trauerfeier auf dem Schiff ist möglich. Die Angehörigen erhalten eine Seekarte mit den Koordinaten der Bestattung und haben die Auswahl zwischen verschiedenen Beisetzungsgebieten in europäischen und internationalen Gewässern.

FriedWald oder RuheForst (Wald- oder Baumbestattung)

Bei der Naturbestattung, die eine Kremation voraussetzt, wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt, der in einem als FriedWald oder RuheForst ausgewiesenen Wald steht. Die hierfür vorgesehene Ruhefrist beläuft sich auf 99 Jahre. Auf Wunsch kann der Baum, der Grab und Grabmal zugleich ist, mit einem Namensschild versehen werden. Da diese Gedenkstätte der Natur überlassen ist, bedarf sie keiner individuellen Gestaltung und Pflege. Ausführliche Informationen finden Sie unter www.friedwald.de.

Edelsteinbestattung

Bei der Edelsteinbestattung wird die Asche zu einem Diamanten gepresst, der dann in einem Schmuckstück verarbeitet werden kann.

Weitere Bestattungsformen

Das Verstreuen der Asche ist auf dafür vorgesehenen Stellen möglich. Sollten Sie sich dafür interessieren oder auch andere Ideen haben, so sprechen Sie uns an. Wir wissen, was machbar ist.

 
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