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Historie/Team

Viele Bestatter „erben“ das Handwerk seit Generationen von ihren Eltern und Großeltern. Und meist handelt es sich dabei immer noch um Männer. Bei mir, Gabriele Lages, war alles anders.

In meinem ersten Beruf war ich erfolgreich selbstständig als Friseurmeisterin. Auf Wunsch der Schwiegermutter stieg ich 1986 in das Tischlerunternehmen meines Ehemannes Johannes Lages ein. Zu meinen Aufgaben gehörte auch die Betreuung von Hinterbliebenen beim Sargkauf. So kam der erste entfernte Kontakt zur Bestattungsbranche zustande. In den Jahren darauf lag das Hauptaugenmerk auf der Versorgung unserer drei Kinder, bis ich mich 1994 entschloss, die Betriebe zu trennen und mich auf das Bestattungsgeschäft zu konzentrieren.

In Seminaren und Weiterbildungen, u. a. zur hygienischen Versorgung der Verstorbenen, lernte ich die fachlichen Grundlagen des Bestatterhandwerks.

Auf den ersten Blick erschien eine Frau im Bestatterhandwerk ungewöhnlich, doch es gibt eine lange Tradition von Frauen in diesem Bereich. Schon im Mittelalter waren es die sogenannten Lichtmütter oder Seelennonnen, die sich der Toten annahmen und sich um eine würdige Bestattung kümmerten.

Auch für mich steht der betreuende und helfende Aspekte im Fokus. Der Schmerz und die Trauer, die ich in meiner Tätigkeit täglich erlebte – damit habe ich gelernt umzugehen. Doch Routine wird das nie. Stattdessen versuche ich für jeden Menschen, der zu mir kommt, im erforderlichen Rahmen da zu sein und auf die individuellen Fragen und Probleme einzugehen. Tatkräftig unterstützt werde ich im Hintergrund von meinem Ehemann Johannes.

Als Bestatterin setze ich mich intensiv mit den Hinterbliebenen und dem Leben des Verstorbenen auseinander. Daher werde ich des Öfteren gebeten, die Trauerrede zu halten. Die Angehörigen kommen auch gerne zu mir, wenn sie nach der Bestattung noch Rat und Orientierung benötigen.

Bei allem Mitgefühl und Engagement für die Menschen sorgt mein gesunder Pragmatismus für die reibungslose und professionelle Planung und Durchführung aller Termine und Abläufe. Da überlasse ich nichts dem Zufall. Ein Höchstmaß an Pietät, Sorgfalt und Seriosität ist für mich auf allen Ebenen selbstverständlich.

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